Energieeffiziente Steuerungen in der Pneumatik.
Der optimale Weg zur Kostenreduzierung
Ob Neubau oder Anlagenmodernisierung – wer heutzutage im Betrieb auf Pneumatik setzt, kommt am Thema Energieeffizienz nicht vorbei. So weit, so bekannt. Aber was kann man konkret unternehmen, um Druckluftkosten zu senken und somit wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger zu werden? Wir stellen Ihnen im Folgenden ein paar Maßnahmen vor, mit denen sich nachweislich die Energieeffizienz in der Pneumatik erhöhen lässt. Mal mehr mal weniger aufwändig. Allen Lösungen gemein ist, dass sie eine sinnvolle Investition darstellen. Denn Pneumatiksteuerungen zu optimieren, rechnet sich am Ende immer.
Höhere Energieeffizienz durch Druckabsenkung
Eine allgemeine Druckabsenkung ist das Hausmittel in Sachen Verbesserung der Energieeffizienz in der Pneumatik, wird aber nichtsdestotrotz viel zu selten konsequent angewendet. Vor allem ältere Anlagen laufen oft noch nach dem Prinzip „Viel hilft viel“. Für eine garantiert ausreichende Druckversorgung mag das sogar stimmen. Effizient ist es aber nicht. Wesentlich nachhaltiger, als überdimensioniert unterwegs zu sein und permanent deutlich zu viel Druck im System zu haben, ist es, den Druck an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Eine Druckluftverbrauchsmessung kann hier zuverlässig und schnell Auskunft geben. Fast immer kommt man dadurch zu der Erkenntnis, dass sich versorgungstechnisch völlig risikolos eine Druckabsenkung realisieren lässt.
Als Grundregel gilt: Je größer das Druckluftsystem Ihres Betriebs, desto mehr lohnt sich das Ausloten einer möglichen Druckabsenkung. Jetzt HIER über die Möglichkeiten einer Druckluftverbrauchsmessung informieren.
Höhere Energieeffizienz durch Monitoring
Der Trend in der Pneumatik bzw. Druckluft geht eindeutig zum Live-Monitoring. Hierüber kann man genau ermitteln, ob bzw. wann und wo der Luftverbrauch einer Anlage steigt. Realisieren lässt sich das Ganze mit relativ wenig technischem Aufwand. Es muss lediglich ein Messgerät in die Wartungseinheit eingebaut werden, was auch problemlos bei Bestandsanlagen in Form einer Nachrüstung möglich ist. Nach oben sind der Diagnostik mittels Live-Monitoring keine Grenzen gesetzt. Wer es ganz genau wissen will, kann Prüfer statt in der Wartungseinheit auch in der Rohrleitung vor jedem einzelnen Verbraucher platzieren. Hier empfiehlt sich, generell nach dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ vorzugehen. Unsere Experten kommen gerne vorbei und beraten Sie dahingehend, welche und wie viele Messpositionen für Ihre Anforderungen zielführend sind.
Höhere Energieeffizienz durch optimierte Zylinderansteuerung
In den wenigsten Fällen müssen Zylinder mit demselben Druck aus- und einfahren. Intelligente Steuerungen sind in der Lage, immer genau so viel Druck zur Verfügung zu stellen, wie für den jeweiligen Vorgang benötigt wird. Technisch möglich machen das Druckregelventile, die in die entsprechenden Anlagenteile eingesetzt werden. Wie beim Thema Monitoring gilt auch hier: An welchen und wie vielen Stellen die Installation Sinn ergibt, hängt vom Einzelfall bzw. vom Einsparpotenzial der jeweiligen Pneumatikzylinder ab. Hier sollte also in jedem Fall vorab eine Kosten-Nutzen-Rechnung erstellt werden. Das klingt kompliziert, ist durch unsere Pneumatik-Spezialisten aber in der Regel schnell erledigt. Meist genügt ein kurzer Vorabtermin, um das Szenario entsprechend einzuschätzen und Sie zielführend in puncto Effizienzsteigerung Ihrer Pneumatiksteuerung beraten zu können.
Höhere Effizienz durch Ventilinseln
Mehr Effizienz in der Pneumatik hat nicht ausschließlich mit Reduzierung der Luftverbräuche zu tun. Es gibt durchaus weitere Mittel und Wege, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Eine Möglichkeit ist das Zusammenfassen von Pneumatikventilen in Ventilinseln. Weil dadurch weniger Schalter und Schläuche platziert werden müssen, sinken die Anschaffungs- und Installationskosten. Außerdem stellen zentrale Ventilinseln eine besonders wartungsfreundliche Lösung dar, weil bei einer Überprüfung nicht die gesamte Anlage abgelaufen werden muss. Nachteile gibt es bei Ventilinseln im Prinzip keine. Die in der Regel längeren Leitungen haben bis zu einer bestimmten Grenze keine nachteiligen Auswirkungen auf die Luftversorgung. Droht die Grenze tatsächlich einmal überschritten zu werden, gibt es immer noch die Option, in der Anlage verteilt mehrere Ventilinseln zu platzieren. Auch das stellt im Vergleich zu komplett dezentralen Lösungen immer noch einen Effizienzgewinn dar.
Höhere Effizienz durch kombinierte Lösungen
Noch effizienter werden Ventilinseln, wenn sie neben der Pneumatiksteuerung auch die gesamte Elektrotechnik inklusive Kommunikationsbus enthalten. Die gesonderte Installation von Elektroschränken entfällt damit komplett. Das spart sowohl Leitungswege als auch übergeordnete ET-Zeilen sowie damit verbundenen Programmieraufwand. Alle Sensoren werden direkt im CPX-Terminal umgeschlüsselt. Und das ganz große Plus: Für derartige Kombinationslösungen benötigen Sie mit VOORTMANN nur einen Dienstleister. Von der Pneumatiksteuerung bis zur Elektrotechnik mit Bus-Technologie kümmern wir uns um den kompletten Schaltschrankbau. Die Installation vor Ort übernehmen wir selbstverständlich ebenfalls.