Verlade- und Kontrollstationen für Mehrkammer-Tankwagen
mit klugen Lösungen zu mehr Effizienz und Sicherheit
Bei Verladestationen, in denen regelmäßig Mehrkammer-Tankwagen befüllt, gereinigt oder kontrolliert werden müssen, sind Standardlösungen mit einem fest installierten Schutzkorb oft alles andere als optimal. Das Tankfahrzeug muss mehrfach umpositioniert werden, um an die einzelnen Öffnungen gelangen zu können. Dadurch geht vor allem bei Verladestationen mit konstanter und hoher Auslastung wertvolle Zeit verloren. Das Umsetzen des Fahrzeuges ist ökologisch fragwürdig, und die Mitarbeiter lassen sich ganz gewiss sinnvoller einsetzen. Außerdem bedeutet jede Bewegung des Mehrkammer-Tankwagens innerhalb der Verladestation ein zusätzliches Risiko. Immer wieder kommt es vor, dass Klapptreppen und Schutzkörbe kaputtgefahren werden. Vom Worst-Case-Szenario, dass sich aufgrund mangelnder Abstimmung noch jemand auf dem Tankwagen befindet, während sich dieser in Bewegung setzt, ganz zu schweigen! Mit diesem Bericht geben wir Ihnen einen Überblick, welche wirtschaftlichen und sicheren Lösungen es speziell für die Befüllung bzw. Begehung von Tankwagen und Containerfahrzeugen mit mehreren Kammern und Öffnungen gibt.
Verfahrbarer statt fest installierter Schutzkorb
Besser und weit weniger zeitaufwändig als den Mehrkammer-Tankwagen vor- und zurückzusetzen, ist es, den Schutzkorb samt Klapptreppe horizontal verfahrbar zu machen. Das Ganze lässt sich über eine Schiene platzsparend realisieren und kann in der Regel auch an jeder bereits existierenden Bühne problemlos nachgerüstet werden. Der Schutzkorb samt Klapptreppe befindet sich dann an einem Verschiebewagen und wird entweder manuell oder per Knopfdruck wahlweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch in die gewünschte Position gebracht.
Großer Schutzkorb gleich großer Arbeitsbereich
Mit einem über die gesamte Tankwagenlänge abdeckenden Schutzkorb hat man die Möglichkeit, jede Öffnung zu erreichen, ohne das Fahrzeug oder den Schutzkorb bewegen zu müssen. Das spart erheblich Zeit und garantiert einen permanent sicheren Aufenthalt auf dem Tankwagen. Der komplette obere Bereich des Tanks wird auf einen Schlag bzw. mit einem Herablassen des Schutzkorbs zum Arbeitsbereich. Besonders sinnvoll ist eine solche Lösung mit großem Schutzkorb, wenn bei einer Begehung zwischen verschiedenen Öffnungen hin- und hergewechselt werden muss.
Optionales Plus an Sicherheit
Je nach Bedarf fertigen wir Schutzkörbe in jeder Spezialausführung und mit jedem gewünschten zusätzlichen Sicherheitsfeature an. So können manuell herunterklappbare Gitter oder elektromagnetisch arretierbare Fallschutzgitter dafür sorgen, dass eventuelle Lücken zwischen Schutzkorb und Fahrzeug geschlossen werden. Können oder dürfen Tankwagen zum Beispiel wegen Glätte oder aus hygienischen Gründen nicht betreten werden, empfiehlt sich ein komplett begehbarer Schutzkorb mit Bodengitterrosten oder Bodenplatten. Die Ausführung des Laufbelags ist induviduell gestaltbar, sollte in der Regel jedoch eine hohe oder sehr hohe Rutschhemmklasse ausweisen. Segmente des Bodenbelags können wahlweise aufklappbar oder verschiebbar angelegt sein, um flexibel die einzelnen Öffnungen auf dem jeweiligen Tankwagen zu Erreichen. Wer auch in der grundsätzlichen Handhabung – sprich beim Herabsenken des Schutzkorbs aufs Fahrzeug – maximal sicher unterwegs sein will, kann sein System mit Sensortechnik zur Konturerfassung ausstatten lassen. Beispielsweise ein 2D-Scanner erkennt dann Fahrzeugkonturen, sobald die ideale Schutzkorbposition erreicht ist stoppt das Herabsenken automatisch.
Viele Möglichkeiten bei den Verladearmen
Auch seitens der Verladearme gibt es viele Lösungen, um das Befüllen von Mehrkammer-Tankwagen zu erleichtern. Eine Möglichkeit besteht darin, die Verladestation mit einem sehr langen Verladearm auszustatten, so dass dieser problemlos an jede gewünschte Öffnung des Fahrzeugs geführt werden kann. Alternativ dazu kann – analog zur Lösung für Schutzkörbe – mit einem Schienensystem gearbeitet werden, an dem sich der Verladearm horizontal verschieben lässt. Eine zusätzliche Gelenkschere dient hier zusätzlich als bewegliches Rohrleitungselement zwischen dem anlagenseitigen Anschluss und dem Verladearm. Natürlich ist sowohl beim horizontalen als auch beim vertikalen Verfahren jede Form möglich, ob manuelle Betätigung oder mit pneumatischer, hydraulischer und elektrischer Unterstützung. Genauso kann statt eines Rohrsystems auch ein Schlauchhandlingsystem installiert werden.
Was können wir für Sie tun?
Welche Lösung gegebenenfalls in welcher Kombination für Ihre Verladesituation mit Mehrkammer-Tankwagen die beste und wirtschaftlichste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Art und Frequenz der Befüllungen, Reinigungen oder Kontrollen sind auf jeden Fall Ihre Infrastruktur sowie andere Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Gerne beraten wir Sie persönlich und entwickeln das für Ihr Szenario maßgeschneiderte Konzept. Dabei stützen wir uns nicht nur auf unsere allgemeine Kompetenz im Engineering von Verladestationen, sondern auch auf die Erfahrung von unzähligen erfolgreich realisierten Verladestationen speziell für Mehrkammer-Tankwagen. Sprechen Sie uns an!